Tipp 1: Impfungen
Dies ist die beste Vorsorgemöglichkeit für unsere Katzen, denn Evolutionsbedingt sind Katzen eher anfällig für Krankheiten als Rudeltiere, da sie ein schwächeres Immunsystem haben. Da auch früher in der freien Natur die Tiere wenig Kontakt zu ihren Artgenossen hatten, konnten sie sich nicht so gut abhärten bzw. immunisieren, wie das z.B. bei Hunden der Fall ist. Genau wie bei uns Menschen hilft eine Herdenimmunität und Krankheiten einzudämmen. Die wichtigsten Impfungen, die unsere Katzen bekommen sollten, sind folgende:
- Katzenschnupfen
- Katzenseuche
- Tollwut
- Katzenleukämie
- Chlamydien
Tipp 2: Wurmkur
Gegen Wurmbefall gibt es zwar keine Impfung aber mit einer regelmäßigen Wurmkur lässt sich auch hier das Risiko senken. Katzen können draußen z.B. über Kot oder rohes Fleisch mit den Würmern bzw. Wurmeiern in Kontakt kommen. Bei Hauskatzen kann der Kontakt über Dreck an unseren Schuhen entstehen oder über Fliegen. Je nach Bedarf sollten wir alle 3 Monate, gerade bei Freigängern, die Kur erneuern. Fall es dennoch dazu kommen sollte, dass sich der Gesundheitszustand unserer Katzen verschlechtert, sollten wir folgende Warnsignale bei den Katzen beachten:
- Fell Verwahrlosung
- Mattigkeit
- schlechte Wundheilung
- Gewichtsverlust
Die häufigsten Wurmarten, die bei Katzen vorkommen sind:
- Spulwürmer
- Hakenwürmer
- Bandwürmer
Tipp 3: Zecken
Sind lästige kleine Tierchen die Krankheiten wie Borreliose übertragen und Allergien auslösen können. Weltweit gibt es ca. 900 unterschiedliche Zeckenarten. Bei Hauskatzen besteht fast kaum Gefahr, jedoch bei Freigängern umso mehr. Die beiden gängigsten Zeckenarten in Deutschland sind zum einen die Buntzecke und zum anderen der gemeine Holzbock. Die Mittel, um die Zecken abzuwehren, werden in den Nacken der Katze getropft. Dort kann es in Ruhe einziehen ohne dass es die Katze ablecken kann. In Haushalten mit mehreren Katzen sollten die Vierbeiner nach dem Auftragen für ein paar Tage voneinander getrennt werden, damit sie sich nicht gegenseitig das Mittel ablecken. Alternativ gibt es auch Halsbänder mit Chips die Zecken abhalten. Frag am besten deinen Tierarzt, was für deine Katze das Beste ist und nutzt nur Präparate die speziell für Katzen sind. Zeckenmittel für Hunde können für Katzen sehr gesundheitsschädlich sein.
Tipp 4: Flöhe und Milben
Mittlerweile hat fast jede 5. Katze einmal in ihrem Leben Flöhe oder Milben gehabt. Diese können juckende Haut, Fellausfall oder Entzündungen hervorrufen. Zur Vorsorge sollten wir eine möglichst saubere Umgebung für die Katzen schaffen. Polster, Möbel, Teppiche oder Vorhänge sollten regelmäßig gesaugt und oder gewaschen werden. Ebenfalls können SpotOn Präparate und Flohhalsbänder den ungebetenen Gästen vorbeugen. Auch hier dürften wir nur speziell für Katzen geeignete Produkte verwenden, alles andere kann sogar tödlich für unsere Miezen sein.
Tipp 5: Giftpflanzen
Viele Katzen lieben es die grüne Deko aus unseren Wohnungen zu verspeisen, dabei tun sie dies nur um Haarballen später besser erbrechen zu können. Hier lauern viele Gefahren. Denn viele der Pflanzen, die wir im Haus haben sind hochgiftig für unsere Tiere, ebenso das Wasser in dem z.B. Blumensträuße stehen. Die gefährlichsten Pflanzen sind die folgenden:
- Ritterstern
- Wüstenrose
- Weihnachtsstern
- Azaleen
- Drachenbaum
- Ficus Benjamina
- Tulpen
Falls es dennoch zu einem Kontakt mit den Pflanzen gekommen ist, äußern sich die Anzeichen einer Vergiftung meistens wie folgt:
- Durchfall
- Erbrechen
- Zittern
- Starkes Speicheln
- Lähmung
- schwacher Puls
Wenn diese Anzeichen vorliegen oder wir gerade gesehen haben wir die Katze an eine Pflanze knabbert und ein Verdacht besteht, dass sie dieses Stück wohlmöglich runtergeschluckt hat, müssen wir sofort einen Arzt aufsuchen.
Alternative Blumen die für Katzen geeignet bzw. ungefährlich sind, sind Zimmerahorn, Dickblatt oder Hibis