Was dürfen Hunde nicht fessen?

26.08.2024 09:54:00
Hunde gelten oft als Allesfresser und genießen es, hin und wieder Reste von unseren Mahlzeiten zu ergattern. Doch nicht alles, was für uns unbedenklich ist, ist auch für unsere Fellnase gut. Viele Lebensmittel können bei unseren Hunden ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. In schweren Fällen können Vergiftungen auftreten, die einen Besuch beim Tierarzt erforderlich machen. In diesem Beitrag geben wir Dir eine Übersicht über die Lebensmittel, die Hunde nicht essen sollten und welche Lebensmittel Du mit Deiner Fellnase teilen kannst.  

Was ist giftig für Hunde?

  1. Schokolade und Kakao: Schokolade enthält Theobromin, das für Hunde giftig ist. Schon kleine Mengen können zu Erbrechen, Durchfall, Zittern und sogar zu Herzproblemen führen.

  2. Koffein: Kaffee, Tee und andere koffeinhaltige Getränke sind für Hunde tabu. Koffein kann das Nervensystem und das Herz beeinträchtigen.

  3. Alkohol: Alkohol ist für Hunde hochgiftig. Schon kleine Mengen können Erbrechen, Durchfall, Koordinationsstörungen und Atemprobleme verursachen. Größere Mengen können tödlich sein.

  4. Trauben und Rosinen: Diese können bei Hunden zu Nierenversagen führen. Schon eine kleine Menge kann gefährlich sein. Symptome sind Erbrechen, Lethargie und Zittern.

  5. Zwiebeln, Knoblauch und Lauch: Zwiebeln und Knoblauch sind für Hunde hochgiftig, unabhängig davon, ob sie roh, gekocht oder getrocknet verzehrt werden. Sie enthalten ätherische Öle und Schwefelstoffe, die Anämie verursachen können und in schweren Fällen zum Tod führen. Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und blutiger Urin.

  6. Kartoffeln, Auberginen und Tomaten: Nachtschattengewächse wie rohe Kartoffeln, Auberginen und unreife Tomaten enthalten Solanin, eine giftige chemische Verbindung. Solanin kann bei Hunden Durchfall, Erbrechen und Schleimhautreizungen verursachen. Achte darauf, dass Kartoffeln gut gekocht und keine grünen Stellen aufweisen.

  7. Rohe Hülsenfrüchte: Rohe Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen enthalten Phasin, einen Stoff, der die roten Blutkörperchen verklumpen lässt und tödlich sein kann. Kochen neutralisiert diesen Stoff, weshalb nur gut gekochte Hülsenfrüchte gefüttert werden sollten.

  8. Obstkerne: Obstkerne, insbesondere von Pfirsichen, Kirschen und Pflaumen enthalten Cyanid, das zu schwerer Vergiftung und innerem Ersticken führen kann. Entferne immer die Kerne und füttere nur das Fruchtfleisch.

  9. Avocado: Avocados enthalten Persin, das für Hunde giftig ist und Herzmuskelprobleme verursachen kann. Leichte Vergiftungen äußern sich durch Erbrechen und Durchfall, schwere Fälle können tödlich enden.

  10. Xylitol: Ein künstlicher Süßstoff, der in vielen zuckerfreien Lebensmitteln vorkommt. Xylitol kann bei Hunden einen gefährlichen Blutzuckerabfall und Leberschäden verursachen.

  11. Wilde Pilze: Einige wilde Pilze sind für Hunde hochgiftig und können lebensbedrohliche Reaktionen auslösen.

  12. Walnüsse und Macadamia-Nüsse: Diese Nüsse sind sehr fetthaltig und enthalten Stoffe, die bei Hunden Lähmungen, Zittern und Krämpfe verursachen können.

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Woran erkenne ich eine Vergiftung?

Sollte Dein Hund etwas Gefährliches gefressen haben, ist schnelles Handeln gefragt. Achte auf folgende Symptome:

  • Kurzatmigkeit

  • Apathie

  • Fieber

  • Krämpfe

  • Aufgeblähter Bauch

  • Übermäßiger Speichelfluss

  • Starker Durst

  • Blutungen

  • Durchfall

  • Erbrechen

  • Unruhe

Bei Anzeichen einer Vergiftung solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Welches Gemüse dürfen Hunde?

Auch Gemüse kann eine wertvolle Ergänzung zum Hundefutter sein. Hier sind einige sichere Optionen:

Karotten

Karotten sind kalorienarm und reich an Vitamin A. Sie sind gut für die Augen und die Zähne Deines Hundes.

Gurken

Gurken sind hydratisierend und kalorienarm. Durch den hohen Wassergehalt sind sie besonders in den Sommermonaten erfrischend. Sie enthalten Vitamine und Mineralstoffe, die das allgemeine Wohlbefinden Deines Hundes fördern.

Brokkoli

Gekocht oder gedämpft ist Brokkoli eine vitaminreiche Ergänzung für Deine Fellase. Es ist reich an Vitamin C und Ballaststoffen. Er sollte jedoch in kleinen Mengen gefüttert werden, da er Blähungen verursachen kann.

Süßkartoffeln

Süßkartoffeln sind eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe, Vitamin A und andere Nährstoffe. Sie sollten gekocht und ohne Gewürze gefüttert werden.

Grüne Bohnen

Sind eine ausgezeichnete Quelle für Proteine und Ballaststoffe. Gekocht und in kleinen Mengen können sie als Snack für Deinen Hund dienen.

Kürbis

Bei Hunden mit Verdauungsproblemen kann gekochter Kürbis dank seiner Vitamine und Ballaststoffe eine nahrhafte Ergänzung sein.

Unser Fazit

Obst und Gemüse können eine gesunde Ergänzung zum Hundefutter sein, solange sie in Maßen und in der richtigen Form gegeben werden. Achte darauf, welche Lebensmittel Du Deinem Vierbeiner gibst und vermeide diejenigen, die ihm schaden könnten.

Wenn Du Dir unsicher bist, welche Lebensmittel für Deinen Hund geeignet sind, sprich am besten mit Deinem Tierarzt. Bei Fellby legen wir großen Wert auf die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Hundes und bieten eine Vielzahl an natürlichen und gesunden Snacks, die Du bedenkenlos füttern kannst. Für die beste Zeit mit Deinem Tier!

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