Welche Katze passt zu mir?

04.11.2021 13:00:00

Die konkrete Entscheidungsfindung zu deinem bestimmten Katzentyp sollte erst erfolgen, wenn du dir wirklich sicher bist die Verantwortung für eine Katze zu tragen. Wenn ja dann solltest du als Katzenneuling zur Sicherheit einen Allergietest machen oder Freunde in deinem Umfeld besuchen, die Katzen besitzen. So kannst du eine Katzenhaarallergie ausschließen und dir steht beim Kauf nichts mehr im Weg. Falls du dennoch eine Allergie haben solltest, keine Panik, genau wie bei Hunden gibt es auch unter Katzen Rassen, die für Allergiker geeignet sind.

Eine oder mehrere Katzen?

Zwei Katzen bedeuten auch höhere Kosten und doppelten Aufwand, genau das dachtest du dir bestimmt auch gerade. Einige Argumente sprechen jedoch auch dafür sich zwei süße Katzen zuzulegen. Natürlich sind Katzen Einzelgänger und leben in der Natur eher allein. Was viele aber nicht wissen, dass sie auch regelmäßigen Kontakt zu anderen Katzen haben. Wenn du gleich zwei aufnimmst, können sie sich auch gemeinsam beschäftigen und miteinander spielen. Auch in Bezug auf den Schlaf könnten zwei oder mehr Katzen gut sein, da sie gerne miteinander Kuscheln. Solltest du jedoch auch viel zuhause sein und hast die Zeit mit deiner Katze zu spielen und sie auszupowern, dann spricht auch nichts gegen eine alleinige Haltung. 

Katze oder Kater?

Was passt besser zu dir? Dieser Frage gehen wir nun auf den Grund. Während Kater im jungen alter sind, sagt man ihnen nach verspielter und wilder zu sein. Katzen sollen dagegen generell ruhiger und pflegeleichter sein als männliche Katzen. Kastriert von Katern führt oft auch dazu, dass sie ruhiger, entspannter und verschmuster werden. Trotzdem bleiben Kater oft eigensinniger und sturer, da sie einen etwas stärkeren Charakter haben, aber dies trifft nicht immer zu. Gerade bei mehreren Katzendamen kommt es häufig zu Zickereien und kleinen Kampf Spielchen. Ob Männlein oder Weiblein am Ende ist deine Entscheidung ganz individuell zu treffen, denn nicht jedes Klischee trifft auf die einzelnen Katzen oder die einzelnen Kater zu.

Rassekatze oder Mischling?

Hier kannst du vieles schon in eine Richtung lenken und vielleicht schon erahnen was auf dich zukommt. Rassekatzen wird nachgesagt, dass sie berechenbarer sind, da man genau weiß welche Merkmale die Rasse im Durchschnitt aufweist und man kennt meist auch die Elterntiere wodurch sich gewisse Charaktereigenschaften ableiten lassen. Typische Rassekatzen, die einen ruhigen Charakter haben sind die Kartäuser und die Birma. Gerade als Hauskatze solltest du z.B. die norwegische Wildkatze als Rassekatze meiden, da sie einen starken Jagdtrieb hat und überwiegend in der Natur gehalten werden sollte. 

Bei Mischlingen lässt es sich noch schwerer erahnen, welche Charakterzüge die Tiere später mal haben werden. Mit der Zeit kann es sein, dass sich die eine Rasse mehr durchsetzt als die andere. Gerade in der Farbgebung kann es zu wunderschönen spontanen und einzigartigen Farbmustern kommen, die so nur bei Mischlingen möglich wären. Ein großer Pluspunkt bei Mischlingen ist, dass sie nicht so überzüchtet und gesundheitlich weniger anfällig sind als die meisten Rassekatzen. 

Tipp! In Tierheimen findest du oft beides, Mischlinge und auch Rassekatzen. Schau dich vor der Entscheidung und der Anschaffung bei einem Züchter einfach mal dort um und vielleicht wartet dein kleiner Vierbeiner ja ganz in deiner Nähe auf dich. 

Wichtig! Egal ob Rassekatzen oder Mischlinge, jeder Katze ist als Individuum zu betrachten. Man kann sich bei beiden nie ganz sicher sein wie die Entwicklung verläuft. Schau bei der Anschaffung einfach darauf, ob du dich auf Anhieb gut mit der Katze verstehst und auf einer Wellenlänge bist.

Freigänger oder Stubentiger?

Die Entscheidung über eine Hauskatze oder eine freilaufende Katze kann nicht nur dein Leben einschränken, sondern auch das deiner Katze. Oft steht diese Entscheidung auch in Zusammenhang mit deinem Wohnsitz, denn in größeren Städten oder an stark befahrenen Straßen macht es wenig Sinn eine Freigänger Katze zu halten. Die Gefahr von Unfällen und Problemen ist einfach viel zu hoch. So gibt du ihr jedoch auch ihre natürliche Freiheit sich dort aufzuhalten, wo sie es mag. Im Gegenzug schränkst du Katzen, die nur in der Wohnung oder im Haus sein dürfen, etwas ein, und dich gleich mit. Um Katzen in einer Wohnung zu alten solltest du einige Vorkehrungen treffen und immer aufpassen, sobald du das Haus betrittst und verlässt. Die kleinen Vierbeiner sind schnell und flink und werden bestimmt das ein oder andere Mal versuchen dir zu entwischen, um die Welt hinter der Tür zu erkunden. Zudem solltest du die Fenster Katzensicher machen, entweder mit netzen oder dünnen Gittern. Falls du einen Balkon hast solltest du auch hier eine Absturzsicherung in Form eines Netzes anbringen. 

Wichtig! Hältst du eine Hauskatze musst du ihr genügend Möglichkeiten bieten sich abzulenken und zu beschäftigen. Nur der Kratzbaum und ein oder zwei Spielzeuge reichen da nicht aus. Fordere ihren Jagdinstinkt mit spielen heraus und beschäftige dich täglich mit deinem Tier. Gerade bei Menschen, die den ganzen Tag nicht im Haus sind, sollten dann Abends umso aktiver mit der Katze spielen. 

Alternativ kannst du deiner Katze auch einen Artgenossen holen, mit dem sie dann herumtollen kann. Ermögliche deinem flauschigen Vierbeiner so viel zu klettern wie möglich. Mit Brettern oder kleinen Stufen an der Wand kannst du ein tolles Katzen-Kletterparadies zaubern. Tipp: Sorge bei deiner Katze viel für Abwechslung, gerade in Bezug auf das Spielen und bei den Schlafplätzen. Gib ihr die Möglichkeit sich frei zu entscheiden, wo sie liegen will, denn mit dem schlafen verbringen Katzen im Schnitt fast 16 Stunden pro Tag. 

Falls du ein Haus oder eine Wohnung mit Garten hast, kannst du diesen ebenfalls Katzensicher gestalten. So hat dein Vierbeiner eine weitere Auslaufmöglichkeit. In einem überdachten Gittergestell bzw. Käfig, kann deine Katze den Wind genießen und den Vögeln beim Fliegen zuschauen. 


 
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