Genau wie bei uns Menschen können sich bei Katzen Zahnbelag und Zahnstein bilden. Dies kann zu Entzündungen des Zahnfleisches führen, was letztendlich zu Zahnfleischerkrankungen, Zahnverlust und sogar zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie Nieren- oder Herzerkrankungen führen kann. Daher ist es unerlässlich, dass du regelmäßig die Zähne deiner Katze pflegst.
Früher wurden die Zähne durch Beutefang und -verzehr selbst gereinigt, heutzutage ist dies durch die Ernährung nicht mehr der Fall. Auch rassebedingt sind enge Zahnabstände oder Fehlstellungen Ursache dafür, dass eine Selbstreinigung des Gebisses erschwert wird.
Ein gesundes Gebiss ist für den Verdauungsprozess enorm wichtig, denn gerät die Mundflora aus dem Gleichgewichtig, dann können sich die Bakterien im Maul massenhaft vermehren, wodurch es zu Zahnbelag und langfristig dann zu Zahnproblemen kommt.
Katzenbabys kommen zahnlos auf die Welt und ist das Milchgebiss nach ca. 8 Wochen vollständig mit 26 Zähnen ausgebildet. In einem Alter von ungefähr 4-6 Monaten weichen die Milchzähne und die Katze entwickelt ihr bleibendes Gebiss.
Eine ausgewachsene Katze hat in der Regel 30 Zähne, davon sind 14 Zähne unten und 16 Zähne oben zu finden. Das Gebiss ist für die fleischbasierte Ernährung ausgelegt. Die scharfen Eckzähne (4) helfen ihr, ihre Beute zu fangen und zu töten, während die Prämolaren (vordere / mittlere Backenzähne, 10 bzw. 12) und Schneidezähne (6) beim Zerkleinern und Kauen von Nahrung helfen.
Am Zustand der Zähne erkennt man die Gesundheit der Katzen.
Katzen leiden still, dennoch kann man bei manchen Anzeichen Zahnprobleme erkennen.
Wenn deine Katze:
Mundgeruch hat,
vermehrter Speichelfluss auftritt,
bräunliche Verfärbungen der Zähne zu sehen sind,
feste Zahnbeläge vorhanden sind,
sie das Trockenfutter verweigert,
gerötetes Zahnfleisch hat,
keinen Appetit hat,
nur auf einer Mundseite kaut,
Schluckbeschwerden hat,
oder sogar eine Schwellung im Gesicht (oraler Abszess) vorhanden ist,
solltest du auf jeden Fall zu einem Tierarzt gehen, denn ein gesundes Gebiss ist für das Überleben der Katze wichtig, auch wenn sie ihr Futter nicht mehr selbst erbeuten muss.
Zahnerkrankungen können bei Katzen nicht nur Schmerzen und Unwohlsein verursachen, sie können auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Es ist daher ratsam, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen und auf Anzeichen von Zahnproblemen zu achten.
Zahnerkrankungen entstehen durch Plaque auf den Zähnen, welcher sich in Zahnstein verwandelt. Der Zahnstein kann sich bis unters Zahnfleisch bilden und dort dann Entzündungen verursachen. Eine Zahnsteinentfernung ist nur in Narkose möglich.
Die häufigsten Krankheiten sind
Gingivitis (mildere Form der Parodontitis) Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches und tritt auf, wenn sich Zahnbelag und Zahnstein um den Zahnansatz herum ansammeln. Die betroffenen Zahnfleischbereiche werden rot, geschwollen und können zu Zahnfleischbluten führen.
Parodontitis (Entzündung des Zahnfleisches) Wenn Gingivitis unbehandelt bleibt, kanns sie zu Parodontitis fortschreiten. Dabei breitet sich die Entzündung auf die tieferen Gewebeschichten um den Zahn aus, was zum Abbau von Knochen und Bindegewebe führt. Dies kann zu lockernden Zähnen und Zahnverlust führen.
Stomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut) Stomatitis ist eine Entzündung der Mundschleimhaut und betrifft nicht nur das Zahnfleisch, sondern den gesamten Mundraum. Die genaue Ursache ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine Immunreaktion auf Bakterien oder andere Reizstoffe handelt. Stomatitis führt zu schmerzhaften Geschwüren und kann zu schweren Fressproblemen führen.
Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen kurz FORL (Auflösung der Zähne und Wurzeln) FORL ist eine häufige Zahnerkrankung bei Katzen. Dabei treten schmerzhafte Läsionen auf, bei denen sich der Zahn langsam auflöst. Dies kann zu Entzündungen, Schmerzen und Zahnverlust führen.
Zahnabszesse (Eiteransammlung in den Zähnen, Zahnfleisch oder Knochen) Zahnabszesse entstehen, wenn eine Infektion das Gewebe um den Zahn herum erreicht. Dies kann zu Schwellungen, Schmerzen und eitrigem Ausfluss führen. Zahnabszesse können durch Zahntrauma, Karies oder fortgeschrittene Zahnkrankheiten verursacht werden.
Gewöhne deine Katze frühzeitig an die Zahnpflege. Je früher du damit beginnst, desto einfacher wird es für deine Katze, sich an die regelmäßige Zahnpflege zu gewöhnen.
Eine Art, die Zähne deiner Katze zu pflegen, ist das Zähneputzen. Zähneputzen bei Katzen sollte bereits im frühen Katzenalter mit Übungen angefangen werden, aber auch ältere Katzen können noch ans Zähneputzen gewöhnt werden:
Schritt für Schritt
-
Erst nur den Finger in warmes Wasser tunken und leicht über das Zahnfleisch fahren.
Diesen Schritt machst du erst einmal viele Male, bis sich deine Katze daran gewöhnt hat.
Nimm einen Verbandmull und wickele diesen um deinen Finger. Fahre dann mit kreisenden Bewegungen an den Zähnen vorbei.
Nimm eine spezielle Zahnbürste für Katzen und fahre vorsichtig mit dieser die Zähne entlang.
Nun kannst du Zahnpasta oder -pflege verwenden.
Durch das regelmäßige Putzen hat man den Vorteil, dass man automatisch das Gebiss regelmäßig kontrolliert. Außerdem ist die jährliche Kontrolle beim Tierarzt wichtig zur Vorsorge bei Zahnproblemen.
Denke daran, dass eine gute Zahngesundheit ein wichtiger Teil der allgemeinen Gesundheit deiner Katze ist. Indem du auf ihre Zähne achtest und regelmäßig pflegst, kannst du dazu beitragen, dass sie ein glückliches und gesundes Leben führt. Also nimm dir die Zeit und kümmere dich um die Zahngesundheit deiner Katze. Sie wird es dir mit einem strahlenden Lächeln (oder vielmehr mit einem zufriedenen Miauen) danken!
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